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Von “Gemeindeasyl” zu “Freiwilliger Arbeit”: Bürger*innenschaft und unbezahlte Arbeit in Westösterreich Im Frühling 2015 veröffentlichte die Initiative “Wir heißen willkommen” in einer ländlichen Region in Westösterreich ein “Manifest”, in dem sie öffentlich verkündete zwei Syrischen Asylsuchenden “Gemeindeasyl” zu erteilen. In diesem Manifest legitimierte die Initiative ihre Entscheidung, die beiden Männer vor dem Zugriff nationalstaatlicher Institutionen zu schützen, durch wiederholte Bezugnahme auf das Recht. Angeleitet durch den methodologischen Zugang der extended case method dient diese Initiative meinem PhD Projekt als Ausgangspunkt. Ich frage danach, wie Bürger*innen und forced migrants im Kontext scheiternder politischer Strategien der Flüchtlingsaufnahme, durch ihre unbezahlte Arbeit, ihre Beziehungen zu staatlichen Institutionen verhandelt und herausgefordert haben. |